Paracelsus Medizinische Privatuniversität (PMU)
Neue Erkenntnisse zur Achillessehnen-Tendinopathie: Internationale Studie beleuchtet Ursachen und innovative Therapieansätze
iStock / BartekSzewczyk

Neue Erkenntnisse zur Achillessehnen-Tendinopathie: Internationale Studie beleuchtet Ursachen und innovative Therapieansätze

31. März 2025
#News
Neue Erkenntnisse zur Achillessehnen-Tendinopathie: Internationale Studie beleuchtet Ursachen und innovative Therapieansätze
iStock / BartekSzewczyk

Die Achillessehne zählt zu den am häufigsten verletzten Sehnen des menschlichen Körpers. Achillessehnen-Tendinopathien (AT) betreffen bis zu 6 % der Allgemeinbevölkerung und bis zu 50 % aller Spitzensportler*innen. Typisch für die AT sind Schmerzen, eingeschränkte Funktion sowie eine häufig tastbare Schwellung der Sehne – meist infolge chronischer Überbeanspruchung. Die Erkrankung ist jedoch multifaktoriell bedingt: Alterungsprozesse, genetische Veranlagung, biomechanische Einflüsse und zelluläre Dysfunktionen spielen dabei eine zentrale Rolle. Viele Betroffene leiden über Jahre hinweg unter chronischen Beschwerden, die häufig mit einer eingeschränkten körperlichen Belastbarkeit und langfristigen Funktionseinbußen verbunden sind. 

Trotz intensiver Forschung steht bislang keine Behandlungsmethode zur Verfügung, die sowohl die vollständige strukturelle als auch die funktionelle Regeneration der Achillessehne umfassend und dauerhaft gewährleistet. Die Behandlung von AT stellt daher eine langwierige und herausfordernde Aufgabe dar – sowohl für die Betroffenen als auch für das medizinische Fachpersonal. Eine internationale Forschungsgruppe, unter anderem vertreten durch Andreas Traweger vom Institut für Sehnen- und Knochenregeneration an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU), hat sich intensiv mit den zugrundeliegenden Mechanismen der Erkrankung befasst. Ihre Ergebnisse wurden in Nature Reviews Disease Primers veröffentlicht und geben umfassende Einblicke in die biologischen Grundlagen der AT sowie in vielversprechende neue Therapieansätze.

Im Fokus der aktuellen Forschung steht die Optimierung von Behandlungsstrategien – sei es durch gezieltere Rehabilitationsmaßnahmen oder durch den Einsatz innovativer Verfahren wie regenerativer Medizinprodukte. Ziel ist es, die Therapieeffizienz zu steigern und die Lebensqualität der Patient*innen langfristig zu verbessern.

Mehr unter https://www.nature.com/articles/s41572-025-00602-9

Beteiligte Forschende

Andreas
Prof. Dr. Andreas Traweger //
Institut für Sehnen- und Knochenregeneration Leitung Forschungsprofessor für Regenerationsbiologie
stv. Leitung Forschungszentrum für Novel Therapies & Regenerative Medicine