Paracelsus Medizinische Privatuniversität (PMU)

Institut für Pflegewissenschaft und -praxis
Forschungsprofil

Symbolbild für Forschung

Die pflegewissenschaftliche Forschung des Instituts konzentriert sich auf den Bereich der Versorgungsforschung, wobei insbesondere der Theorie-Praxis-Transfer im Fokus steht. Tiefgreifende systemische Änderungen sind nötig, um eine bürgernahe Versorgung zu sichern. Unsere Forschung umfasst präventive, kurative, rehabilitative und palliative Ansätze, um die Gesundheitsversorgung ganzheitlich zu verbessern.

Neues Wissen wird innerhalb der professionellen Pflege durch professionsspezifische wie auch interprofessionelle Forschung nicht nur generiert - es wird auch sichergestellt, dass dieses neue Wissen seinen Weg in die Praxis findet.

Ziel unserer wissenschaftlich fundierten Forschungsarbeit ist es, die Versorgungsqualität von Patient*innen auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse zu optimieren.

Unser Forschungsprofil

Dieses Forschungsprofil vermittelt ein umfassendes Verständnis der pflege- und gesundheitswissenschaftlichen Forschungsaktivitäten am Institut für Pflegewissenschaft und -praxis. Es besteht aus fünf Forschungsschwerpunkten (FSP), die die Aktivitäten des Instituts in Forschung, Praxis und Lehre abbilden. Vor diesem Hintergrund stützt sich die pflege-, gesundheits- und versorgungsbezogene Forschung des Instituts auf aktuelle quantitative, qualitative und methodenübergreifende Theorien und Methodologien.

Dieses Forschungsprofil mit seinen Schwerpunkten dient als Orientierungsrahmen mit einem sowohl national als auch international ausgerichteten langfristigen Fokus.

 

Entwicklung professioneller Pflege, Implementierung und Evaluation einer erweiterten Pflegepraxis sowie einer Unterstützung der nächsten Generation von professionellen Pflegepersonen 

Die Forschung in diesem Bereich berücksichtigt und erweitert das aktuelle evidence-basierte Wissen in der Pflegebildung und der erweiterten Pflegepraxis in Gesundheitssystemen. Durch die Integration von Natur-, Human- und Sozialwissenschaften erkennt die Forschung die Wechselwirkung zwischen Patient*innenfaktoren und Pflegepraxis an. Gleichzeitig nehmen die Erweiterung und Weiterentwicklung der professionellen Pflege Einfluss auf ebendiese Dynamik und sind damit auch Gegenstand unserer Forschung. Diese Forschungsaktivitäten berücksichtigen die Gesundheitsoutcomes, die Qualität der Pflege, die Patient*innensicherheit und den Einfluss der verschiedenen Rollen und Qualifikationsniveaus in der Pflege.

Förderung der inter- und intraprofessionellen Zusammenarbeit sowie Stärkung der Kontinuität und der sektorenübergreifenden Versorgung in verschiedenen Gesundheitssystemen

Die Forschung in diesem Bereich konzentriert sich auf die Integration der Pflegepraxis innerhalb multidisziplinärer Teams, um Gesundheitsoutcomes über die Gesundheitssektoren hinweg zu verbessern. Dazu gehört, die Ziele der Pflegewissenschaft und -praxis mit denen anderer Professionen in Einklang zu bringen. Dafür werden die inter- und intraprofessionelle Bildung und die transdisziplinäre Zusammenarbeit unterstützt und gefördert. Darüber hinaus zielt diese Forschung darauf ab, das Potenzial des Einzelnen als Change Agent zu stärken, um einen nachhaltigen Einfluss auf das Leben der Menschen zu haben.

Förderung von Gesundheit und Krankheitsprävention durch Versorgungsforschung 

Die Forschungsziele umfassen die Verbesserung der gesundheitlichen Ergebnisse im Zusammenhang mit dem Schmerzmanagement, von alters- oder berufsbedingten Erkrankungen oder die Optimierung der sektorenübergreifenden Versorgung durch den Einsatz geeigneter Interventionen und Evaluationsprozesse. Die Forschung im Bereich der öffentlichen Gesundheit erstreckt sich von lokalen bis hin zu globalen Kontexten und umfasst Prävalenzstudien, Biostatistik sowie die Prävention von übertragbaren und nicht übertragbaren Krankheiten in verschiedenen Bevölkerungsgruppen. Die Förderung der Gesundheit als Menschenrecht und die Berücksichtigung aller gesundheitlichen Determinanten stehen im Mittelpunkt, mit einem Fokus auf die Verbesserung der öffentlichen Gesundheit, der Gesundheitskompetenz und des allgemeinen Wohlbefindens.

Förderung der Patient*innensicherheit, Organisationsoutcomes und nachhaltiger Veränderungen im Gesundheitswesen

Die Forschung in diesem Bereich beinhaltet die Erfahrungen der Menschen, die auf Pflege und Unterstützung angewiesen sind. Dabei werden relevante Themen der akuten, kritischen und chronischen Versorgung berücksichtigt. Durch den Einsatz von Fach- sowie Systemführung werden Gesundheitsorganisationen unterstützt, die Arbeitsbedingungen von professionellen Pflegepersonen zu verbessern und eine Kultur der Patient*innensicherheit zu forcieren. Diese Forschung nutzt verschiedene theoretische Ansätze, um die Effizienz und Effektivität der Gesundheitsversorgung zu optimieren und patient*innenzentrierte Interventionen zu fördern. Aus einer humanistischen und reflexiven Perspektive heraus, und unter aktiver Beteiligung von Patient*innen und deren Angehörigen, trägt sie zur Verbesserung von Gesundheits- und Organisationsoutcomes bei. Der Schwerpunkt liegt in der Gewährleistung einer qualitativ hochwertigen und sicheren Patient*innenversorgung sowie der Festlegung organisatorischer Prioritäten und zentraler Standards.

Förderung von Innovationen in Pflegewissenschaft und klinischer Praxis

Dieser Forschungsschwerpunkt umfasst die Förderung einer Kultur der Innovation, die Umsetzung neuer Ideen sowie die neuartige Anwendung bestehender Konzepte und Lösungen. Vor dem Hintergrund, dass jede professionelle Pflegeperson als Change Agent, Pionier*in und Förderer bzw. Förderin agiert, wird ein inklusiver und reflexiver Ansatz zur Verbesserung der Qualität und Sicherheit der Patient*innenversorgung sowie der Gesundheitsoutcomes verfolgt. Forschungstätigkeiten in diesem Bereich beinhalten die Entwicklung, Implementierung und Evaluation zeitgemäßer Pflegekonzepte, digitaler Gesundheitslösungen, assistiver Technologien und KI-basierter Anwendungen.

Ansprechperson

Patrick
Ass.-Prof. Dr. Patrick Kutschar //
Institut für Pflegewissenschaft und -praxis
Forschungskoordination und -management des Instituts
Jürgen
Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Osterbrink //
Institut für Pflegewissenschaft und -praxis
Vorstand des Instituts, Dekan für Pflegewissenschaft, Director WHO Collaborating Centre for Nursing and Patient Safety
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